AfD Rechenschaftsbericht: Die Partei in finanzieller Schieflage

Geringe Spenden, hohe Ausgaben: AfD mit Finanzdefizit

Staatliche Zuwendungen machen fast die Hälfte der Einnahmen aus

Die AfD steht finanziell auf wackeligen Beinen. Wie aus den vom Bundestag veröffentlichten Rechenschaftsberichten der Parteien hervorgeht, hat die Partei im Jahr 2022 ein Defizit von rund 1,3 Millionen Euro erwirtschaftet. Hauptgründe dafür sind rückläufige Spenden und hohe Ausgaben für Wahlkämpfe und Verwaltung.

Die größten finanziellen Nöte bereiten der AfD die geringen Spendeneinnahmen. Im Jahr 2022 konnte die Partei lediglich 2,2 Millionen Euro an Spenden einwerben. Dies ist ein Rückgang von fast 20 % im Vergleich zum Vorjahr. Gleichzeitig stiegen die Ausgaben der AfD um rund 10 % auf 3,5 Millionen Euro.

Einen erheblichen Anteil am Finanzbedarf der AfD decken staatliche Zuwendungen ab. Im Jahr 2022 erhielt die Partei rund 1,1 Millionen Euro aus der Staatskasse. Damit machen staatliche Zuwendungen fast die Hälfte der Einnahmen der AfD aus.

Die Finanzprobleme der AfD könnten sich in Zukunft noch verschärfen. Denn die Partei muss wegen nicht deklarierter Wahlkampfspenden noch eine Geldstrafe in Höhe von rund 500.000 Euro zahlen. Zudem ist es wahrscheinlich, dass die AfD bei der nächsten Bundestagswahl ihre Sitze und damit auch ihre staatlichen Zuschüsse verliert.